“Gute Stube“-Zugabe mit THE BURNING HELL (Duo) + SUSIE ASADO (Trio)

“Gute Stube“-Zugabe mit THE BURNING HELL (Duo) + SUSIE ASADO (Trio)

Im zehnten Jahr ihres Bestehens startet die “Gute Stube”, das Subkulturwohnzimmer im Darmstädter Hoffart-Theater, eine lose Reihe, bei der sie ehemalige Stubenkünstler an anderen Spielorten auf vielfachen Wunsch noch einmal veranstaltet: „Zugabe“, lautet die Parole. Und mit THE BURNIG HELL aus Kanada kommt kurz vor Weihnachten ein Hochkaräter in die neue Hoffart-Halle, von dem man in der Tat nicht genug bekommen kann.

Seit Jahren tourt das kanadische Indie-Folk-Kollektiv um den
Charakterkopf und Ukulele-Fetischisten Mathias Kom immer wieder
monatelang durch Europa und hat sich den Ruf eines unterhaltsamen und
hintersinnigen Liveacts erspielt. Mittlerweile haben sie mit „People“
das sechste Studioalbum aufgenommen und zelebrieren darin einmal mehr
einen farbenfrohen, popaffinen Sound voller geistreicher Texte, die
Kom mit seiner unverwechselbaren tiefen Stimme und weltgewandten
Gelassenheit zum Besten gibt. Bei der „Zugabe“ wird er von seiner
Partnerin und „The Burning Hell“-Weggefährtin Ariel Sharratt mit ihrer
Klarinette, ihrem feinsinnigen Organ und ihrem leisen Humor begleitet.
Die beiden haben gerade ihr erstes gemeinsames Album „Don’t Believe
The Hyperreal“ als Duo aufgenommen, auf dem sie im Geiste der großen
Duett Alben der 60er Jahre mit trockener Herzenswärme die schattigen
Ecken und Marotten der Liebe ausleuchten.

Teilen werden sie sich den Abend und die Bühne mit SUSIE ASADO aus
Berlin, ebenfalls zum wiederholten Mal in Darmstadt zu Gast und mit
neuen Album unterwegs ist. Mit „State Of Undress“ begibt sich
Songwriterin Josepha Conrad auf eine bildhafte Reise durch menschliche
und zwischenmenschliche Schichten, stets liebevoll sperrig und voller
minimalistischer Intimität.
Bisweilen in koketter Schräglage und gerne mal Haken schlagend,
erzählt sie eindringlich getextete Geschichten, als sei man ganz mit
ihr allein. Dass ihr künstlerischer Background in der amerikanischen
Lyrik zu verorten ist, dass Brecht in ihrem erzählerischen Verständnis
eine ebenso große Rolle spielt wie Hildegard Knef, verwundert beim
Blick in ihre Texte nicht. Hier gehen spezieller Humor und eine tiefe
Verneigung vor der Sprache als Instrument munter Hand in Hand.
Begleitet wird sie bei dieser Tour von Alicja Adamczyk an der Violine und
Ariel Sharratt an der Klarinette.