In einem sehr unterhaltsamen literarischen Experiment lässt Rainer Wieczorek das Leben Ringo Starrs und Bachs »Goldberg-Variationen« sich aufeinander zubewegen – mit überraschendem Ergebnis. Literarisch greift Wieczorek hier ein Lieblingsthema Wolfgang Hildesheimers auf, indem er mit der Biografie Ringos zu spielen beginnt. Am Klavier erleben wir Uli Partheil zum ersten Mal als Bach-Interpret. Er spielt Auszüge aus den Goldberg-Variationen.
»Rainer Wieczorek, der Meister der Künstlernovelle, richtet seinen Blick nun auf einen Vierten – den Vierten der Beatles nämlich, Ringo Starr. Das Ergebnis ist so verblüffend wie berührend.« — JOCHEN SCHIMMANG
RAINER WIECZOREK lebt seit seiner Geburt in Darmstadt. Vielen Darmstädtern ist er noch als Sänger der Zentralband im Gedächtnis, die die Gründungsjahre der Bessunger Knabenschule musikalisch veredelten. Er gestaltete mit Andreas Müller 15 Jahre das Programm des örtlichen Literaturhauses. Mit Erhalt des Lichtenbergpreises wurde er auch als Schriftsteller sichtbarer. Zuletzt stellte er seine Bücher im Theaterfoyer oder auf der Gegengerade des Böllenfalltorstadions vor.
Mit ULI PARTHEIL, dem Träger des Darmstädter Musikpreises, arbeitet er seit den Gründungstagen des Literaturhauses (1995) zusammen. Über 20 Jahre hinweg leiteten beide die Jazz AG der Bertolt-Brecht-Schule, an der Rainer Wieczorek als Deutschlehrer arbeitete.
Im Hoffart-Theater treten die beiden zum ersten Mal in dieser Form auf. Ein wahrhaft historischer Moment, da der Jazz-Pianist hier sein wahres Gesicht als Bach-Interpret zeigt.