VIALKA ist ein experimentelles Mann-Frau-Duo, bei dem der Begriff der Grenzüberschreitung mehr ist als eine Floskel. Die beiden stammen zwar aus Frankreich, sind aber seit Gründung ihres gemeinsamen Projekts 2002 dermaßen in der Weltgeschichte unterwegs, dass sie sich selbst als Nomaden bezeichnen. Beeinflusst von traditioneller und moderner Untergrundmusik diverser Abstammung, kreieren Marylise Frecheville (Schlagzeug und Gesang) und Eric Boros (Baritongitarre und Gesang) mit viel Extravaganz und Exaktheit einen Kosmos, der im weltlichen wie kulturellen Sinn kosmopolit ist. Mal klingen sie wie Tom Waits und Chrissie Hynde in einer Burlesque-Opera, mal wie Frank Zappa und die singende Pampelmuse aus der Sesamstraße auf Speed mit Pilzen. Sie haben schon mit chinesischen Musikern in einer Klezmer-Big-Band musiziert oder ein solarbetriebenes Soundsystem für Konzerte in Indien konstruiert und lieben es, Regeln zu brechen – trotz oder vielleicht auch gerade wegen ihrer professionellen Ausbildung als Musiker und Kreateure.