„Gute Stube“ mit PAL (Schweden)

„Gute Stube“ mit PAL (Schweden)

Für was ein Musikstudium alles gut sein kann. Gelangweilt von der
Uni-Ausbildung als Jazzpianist, nahm Albin Johansson 2008 eine einjährige
Auszeit und machte seine eigene Musik – mit dem, was sich in seiner
Studentenbude befand: ein analoger Synthesizer, eine verstimmte Gitarre,
eine Drum Machine. Daraus entstand sein Soloprojekt PAL, verträumter
Elektropop mit einer Prise Jazz. Oft beginnt ein PAL Song wie ein ganz
gewöhnlicher Popsong, doch dann wandelt er sich zu einem Instrumentalteil
mit vielen rhythmischen Schichten und Polstern aus Synthesizer und Gitarren.
Als „eine polyrhythmische Hypnose“ hat das dänische Musikmagazin GAFFA den
Sound ziemlich zutreffend bezeichnet. 2011 und 2012 tourte PAL mit den aus
Malmö stammenden Künstlern Solander und Big Fox durch Deutschland. Ein Jahr
später gab es einer weitere Kooperation mit der lokalen Musikszene und PAL
machte einen Remix von Alice Bomans Song „Waiting“, welcher dann sogar in
der britischen TV-Serie „Glue“ zum Einsatz kam. Gerade hat PAL sein zweites
Album „Since“ herausgebracht und ist nun als Trio unterwegs zusammen mit
Cristoffer Csanady am Bass und Adam Hjertström am Schlagzeug. Ob er sein
Studium jemals fertig gemacht hat, ist nicht überliefert – aber stark
anzunehmen.