Gute Stube: Janne Westerlund + Mashée
Es ist gekommen wie es zwangsläufig kommen musste: Janne Westerlund, Gitarrist der finnischen Experimental-Rocker/Progrock-Eigenbrötler „Circle“ und der derzeit wohl erfolgreichsten Indierock/Americana-Band Finnlands, „Plain Ride“, hat sein Debüt-Soloalbum eingespielt und begibt sich im April das zweite Mal innerhalb eines halben Jahres auf Deutschland-Tour.
Mit seiner bluesigen Stimme und seiner ureigenen Herangehensweise in Sachen Songwriting ist er ein echtes Phänomen. Man traut dem schmächtigen Kerl schlicht nicht zu, was in ihm steckt. Es liegt schnell nahe, seine wahlweise mit Akustikgitarre oder Banjo gespielten Songs zwischen frühem Dylan, Jeffrey Lee Pierce und Tom Waits einzuordnen. Klappt allerdings nicht – denn da ist immer wieder dieses für Westerlund charakteristische Augenzwinkern, das der nicht abzustreitenden Ernsthaftigkeit immer wieder einen optimistischen Dreh gibt. Unüberhörbar sind seine musikalischen Wurzeln, die ganz in der Nähe von Nick Caves alter Band „Birthday Party“ liegen. So ist Janne Westerlund akustischer Leckerbissen, der sich auffällig vom Gros des Genres abhebt.
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Als lokaler Support in Erscheinung treten werden „Mashée“ aus Darmstadt. Das Trio um Mariella Schelch (Gesang, E-Piano und Geige) macht sich gerade in der Gegend bekannt mit seinem sinnierenden Pop. Dezente Kontrabassgrooves gepaart mit sphärischen Klängen elektronisch effektierter Gitarren-Riffs schaffen eine märchenhafte Klangkulisse. Das Grundgerüst der Kompositionen bilden zaghaft sanfte Pianoharmonien verfeinert mit klassischen Violin-Einsätzen. Im Vordergrund steht der zierlich melancholische Gesang von Mariella Schelch, detailliert phrasiert und Abwechslungsreich intoniert.
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